Der Eisenbahn-Testring sollte der Oberlausitz Aufschwung bringen. Doch nun will keiner mehr verantwortlich sein. Ist das Millionenprojekt am Ende?
von Christine Keilholz
Die Sache klang bombastisch und vielversprechend. Von einem „echten Achtungszeichen“ für die Schienenfahrzeug-Industrie der Oberlausitz sprach Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) im Juni 2020, als die Pläne bekannt wurden. Ein Testring für Eisenbahnen sollte in der Nähe von Niesky entstehen. Eine Ansiedlung der besonderen Art, ein Nürburgring für Züge, die dann von der Oberlausitz in die ganze Welt geliefert werden sollten. Große Zahlen kursierten: 270 Millionen Euro Investition standen im Raum, ebenso Tausende von Jobs. Einen charmanten Namen hatte das Projekt auch gleich; „Tetis“ sollte der Schienenfahrzeug-Testring abgekürzt heißen, wie die Meeresgöttin der alten Griechen.
Zwei Jahre später ist von der Bombastik wenig übrig…
Dies ist ein Text aus dem Neue Lausitz Briefing vom 30. August 2022.

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