Am Flugplatz Drewitz nahe Jänschwalde soll es jetzt richtig losgehen. Das hier entstehende Industriegebiet wirbt um Investoren. Doch auf das begehrte Gelände darf nicht jeder.
Von Christine Keilholz
Helmut Badtke gefiel, was ihm da präsentiert wurde: „Das Konzept scheint mir das richtige zu sein“, sagte Jänschwaldes Bürgermeister, nachdem er die Vorträge der Investoren gehört hat. Was der Projektentwickler „Euromovement“ auf dem Flugplatz Drewitz vorhat, klingt wie der wahr gewordene Traum jeder klammen Gemeinde. Die Berliner Firma will das verlassene Gelände zum „Green Areal Lausitz“ machen, zum größten CO2-neutralen Industriegebiet der Lausitz. Die ersten beiden Investoren stehen bereit. Am Donnerstag stellten sie sich im Hangar des Flugplatzes vor.
Die Hy2gen AG aus Wiesbaden will eine E-Fuel-Fabrik aufbauen. Gleich daneben kauft sich der österreichische Energie-Pionier Anton Aschbacher mit seiner Holding „Energy4Future“ ein. Aschbacher plant ein Holzkraftwerk, das CO2-neutral Strom gewinnen soll. Insgesamt sind damit die ersten 525 Millionen zugesagt für das 209 Hektar große Gelände, das lange ein toter Winkel für die Lausitzer Wirtschaft war. Bürgermeister Badtke belässt es vorerst bei vorsichtiger Euphorie. „Die Skepsis unter den Gemeindevertretern war schon groß“, sagt er. Das hat mit der Historie des Geländes zu tun. …
Dies ist ein Text aus dem Neue Lausitz Briefing vom 25. Oktober 2022.

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