Nachwuchspreis für Künstlerin Hella Stoletzki

Die Cottbuser Künstlerin Hella Stoletzki hat den Nachwuchsförderpreis für Bildende Kunst des Landes Brandenburg bekommen. Der Preis wurde ihr am Sonntag auf Schloss Neuhardenberg von Kulturministerin Manja Schüle verliehen. „Hella Stoletzki ist eine faszinierende Künstlerin auf der Suche nach Identität zwischen Tradition und Moderne, zwischen Geschichte und Zukunft“, sagte Schüle. „Ihre Malerei und ihr grafisches Werk befragen die tradierten Vorstellungen sorbischer/wendischer Identität mit kritischem Blick.

Stoletzkis Werke greifen Landschaften, Lebensbedingungen und Lebensweisen in der Lausitz auf – etwa mit Ansichten von Tagebaulandschaften oder Trachten in Kombination mit jugendlicher Alltagskleidung. „Sie erzählen nicht vom Identitätsverlust sorbischen Lebens, sondern entwerfen neue mögliche Formen einer großartigen Kultur und ihrer gesellschaftlichen Präsenz“, so Ministerin Schüle. Der Preis ist mit 6.000 Euro dotiert.

Kreativ, frei und voller Neugier

Hella Stoletzki wurde 1996 in Berlin geboren und wuchs in Cottbus auf. Seit ihrem Studium der Malerei an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig sowie der Universität der Bildenden Künste in Wien lebt und arbeitet Hella Stoletzki in Cottbus und Leipzig.

Mit dem Nachwuchsförderpreis will das Kulturministerium seit 2012 die Vielfalt künstlerischen Schaffens in Brandenburg zeigen und die Leistungen junger Künstlerinnen und Künstler würdigen. „Der Preis soll den Ausgezeichneten Mut geben, weiterhin kreativ und frei, voller Neugier und Inspiration zu arbeiten“, betonte Ministerin Schüle. Nominiert werden Malerinnen, Grafiker, Bildhauerinnen oder Objektkünstler, die nicht älter sind als 40 Jahre und in Brandenburg leben und arbeiten. Außer dem Nachwuchsförderpreis vergibt das Kulturministerium auch Arbeitsstipendien und Aufenthaltsstipendien im Schloss Wiepersdorf, dem von einer landeseigenen Kulturstiftung betriebenen Wohnsitz des Dichterpaars Bettina und Achim von Arnim. red

Dies ist ein Beitrag aus dem Neue Lausitz Briefing vom 11. Juli 2023.

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