Wasserstoff wird als Lösungsweg zur Klimaneutralität positiver wahrgenommen als andere alternative und komplementäre Technologiepfade. Zu diesem Schluss kommen die Autoren des Buchs „Akzeptanzstrategien in den energieintensiven Industrien“, das vom Cottbuser Kompetenzzentrum Klimaschutz in energieintensiven Industrien (KEI) herausgegeben wurde. Die grundlegende Erzählung über Wasserstoff sei eine positive Utopie sauberer Energie, die potenziell unbegrenzt vorhanden ist, so die Autoren Robert Dünnwald und Kai Winkelmann. Wasserstoff werde als sauberer Energieträger akzeptiert.
In der breiteren gesellschaftlichen Debatte werde grüner H2 vor allem mit Blick auf den als zu langsam wahrgenommenen Ausbau der Erzeugung erneuerbarer Energien thematisiert. Hier könne der Bedarf an grünem H2 als stützendes Argument für einen stärkeren Ausbau genutzt werden. Grundsätzlich deute derzeit viel auf eine recht hohe Akzeptanz für die heimische Erzeugung von H2 hin. Dies gilt allerdings nur für grünen Wasserstoff, der aus Wind- und Sonnenenergie gewonnen wird. Da dieser auf absehbare Zeit nicht in großen Mengen vorhanden ist, hängt die Akzeptanz an den damit vorhandenen Konfliktlinien und Narrativen.
Grüner Wasserstoff beliebter als andere Farben
Andere Farben des Wasserstoffs, die für andere Erzeugungsformen stehen werden weit weniger akzeptiert. Insbesondere die erdgasbasierte Erzeugung von blauem H2 wird deutlich weniger positiv wahrgenommen. … red
Dies ist ein Beitrag aus dem Neue Lausitz Briefing vom 09. Mai 2023.

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