„Der Mythos der Bergleute ist größtenteils Fiktion“

Wie steht es um die Utopie im Strukturwandel? 30 Jahre nach dem Strukturbruch fordern die Wendekinder heute die Rehabilitation ihrer Eltern ein. Das sei verständlich, aber schade auch der Experimentierfreude, sagt die Kunsthistorikerin und Museumschefin Ulrike Kremeier.

Frau Kremeier, wir erleben gerade vielschichtige Transformationen. Die Pandemie ist halbwegs gewuppt. Der Krieg ist wieder da. Wo setzen wir da an mit einer guten Utopie? 
Wie es aussieht, kommt die Utopie in der Lausitz, ebenso wie andernorts in Ostdeutschland im Moment ziemlich brav daher. Junge Leute wollen vielfach schnellstmöglich ein Haus, den Job im öffentlichen Dienst und einen Hund…