„Das eine Portfolio runterfahren, das andere hoch“

Beim Energieforum und der DGB-Lausitzkonferenz drehte sich alles um die Frage, wie erfolgreich der Strukturwandel in den Kohleregionen ist. Nach drei Jahren wird erkennbar: Der Prozess ist viel komplexer als gedacht.

von Christine Keilholz

Thorsten Kramer sagt Sätze, die immer noch klingen, als kämen sie aus einer fernen Zukunft. „Wir sind noch immer Braunkohle-Energieerzeuger“, sagte der Vorstandschef des Energieunternehmens Leag vergangenen Mittwoch beim Ostdeutschen Energieforum in Leipzig. Aber die Leag habe schon einiges in den erneuerbaren Energien geschafft. Einfach ausgedrückt, passiert beim größten ostdeutschen Unternehmen derzeit Folgendes: „Das eine Portfolio wird runtergefahren, das andere hochgefahren.“ In Wirtschaftskreisen ist das längst bekannt. Aber für einen großen Teil der Lausitzer Öffentlichkeit ist es drei Jahre nach dem Kohleausstiegsbeschluss noch ein Unding, dass die Leag jemals etwas anderes machen könnte, als Braunkohle in Kraftwerken zu verbrennen.
 
 

Dies ist ein Beitrag aus dem Neue Lausitz Briefing vom 19. September 2023.

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