NEWS / FORSCHUNG IN DER NIEDERLAUSITZ

Knapp zweieinhalb Jahre nach der Ankündigung ist das Center for Hybrid Electric Systems Cottbus (Chesco) offiziell eröffnet. An der Forschungsfabrik sollen klimafreundliche Flugantriebe für Kurz- und Mittelstrecken erforscht, getestet und gebaut werden.
Finanziert durch Strukturstärkungsmittel des Bunds sollen in den nächsten Jahren knapp 240 Millionen Euro in Aufbau und Austattung der Forschungsfabrik fließen, die Platz für bis zu 400 Mitarbeitende bietet. Chesco kooperiert mit anderen Forschungseinrichtungen, wie dem Institut für Elektrifizierte Luftfahrtantriebe des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). Wissenschaftliche Leiter sind Klaus Höschler, Fachgebietsleiter Flug- und Triebwerksdesign, und Georg Möhlenkamp, Fachgebietsleiter Leistungselektronik.
Vorbild Adlershof
Laut Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) stellt die Forschungsfabrik „als zukünftiger Kern des Lausitz Science Park die entscheidende Verbindung zwischen Wirtschaft und Wissenschaft her.“ Ebenfalls anwesend bei der Eröffnungsfeier waren Wissenschaftsministerin Manja Schüle (SPD) und Staatssekretär Michael Kellner (Bündnis 90/die Grünen) aus dem Bundeswirtschaftsministerium sowie Vertreter der Stadt Cottbus und der BTU.
Der Lausitz Science Park soll Cottbus ein neues wirtschaftliches Zentrum verschaffen. Als Vorbild gilt der Technologiepark Adlershof im Berliner Stadtteil Treptow-Köpenick. Dort arbeiten inzwischen mehr als 20.000 Menschen. Neben wissenschaftlichen Ansiedlungen, wie dem des DLR, bietet der Lausitz Science Park Platz für rund 200 kleine und mittelständische Unternehmen bieten. Cottbus möchte mithilfe des Science Parks seinen Status als Großstadt behaupten. Die Chesco-Forschungsfabrik soll als Leuchtturm den Aufbau einer Brandenburger Flugzeug-Branche unterstützen. rcs