KOLUMNE LEBEN
Sie haben die DDR gerade noch erlebt, sind im Umbruch der 1990er Jahre aufgewachsen. Jetzt sind die Nachwendekinder in entscheidenden Positionen im Osten. Denn sie haben Kompetenzen erworben, die jetzt dringend gebraucht werden.

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„Ich habe das Gefühl, meinen Vater überzeugt zu haben. Aber ich bin mir nicht sicher, ob mir das gefällt. Er ist jetzt im Die-Modus: Die da drüben, die Wessis, die anderen.“ So beschreibt Valerie Schönian in ihrem Buch „Ostbewusstsein“ ein Gefühl, das uns Nachwendekindern vertraut ist: das Anders-Sein. Wir, die jungen Ostdeutschen um die…