
Gedenken in Schwarzheide Um die 1.000 Häftlingen mussten ab Juli 1944 im damaligen BRABAG-Werk in Schwarzheide unter unmenschlichen Bedingungen schuften. Die meisten überlebten nicht. Viele Zwangsarbeiter kamen aus dem Vernichtungslager Auschwitz. Daran erinnerte der Kreis Oberspreewald-Lausitz am Montag vor dem BASF-Werk. Foto: Landkreis OSL / Nora Bielitz
Editorial
Das größte Unternehmen der Lausitz wird umgekrempelt. Der Aufsichtsrat der Lausitzer Energie Bergbau AG (Leag) hat am Montag den Umbau des Konzerns beschlossen. Künftig besteht die Leag demnach aus einer Lausitz Energie Bergbau AG und einer Lausitz Energie Kraftwerke AG. Darunter werden vier Gesellschaften gebündelt – zuständig für „Renewables“, „Clean Power“, „Biomass“ und „Finance“.
Der Umbau war lange erwartet worden. Was genau er bedeutet, recherchieren wir in den kommenden Tagen für Sie. So viel vorab: Neben dem neuen Vorstandschef Adolf Roesch bleiben Markus Binder, Philipp Nellessen und Jörg Waniek im Vorstand.
Heute schauen wir für Sie ans andere Ende der Lausitzer Energiewirtschaft. Robert Saar hat mit Enertrag-Vorstand Tobias Bischof-Niemz darüber gesprochen, was die verzögerte Kraftwerksstrategie für das Green-Power-Unternehmen aus der Uckermark und seine Lausitzer Projekte bedeutet. Im Interview kommt – wie zu erwarten – auch die Leag vor.
Ich habe mich derweil kritisch über eine Mitteilung der Wirtschaftsregion Lausitz gebeugt. Die will eine Konzeptstudie für das Cottbuser Stadion der Freundschaft finanzieren. Wieso geht Strukturförderung für Profisport in Brandenburg, während die Eisarena im sächsischen Weißwasser auf dem Trockenen sitzt? Bleiben Sie neugierig.
