
Und wieder nach Brüssel Die Lausitz ist neuerdings öfter Thema in Europas Hauptstadt. Am heutigen Dienstag geht es in der sächsischen Vertretung im Herzen Europas um „Europäische Industriepolitik vor Ort – Chancen und Herausforderungen von Net Zero Valleys am Beispiel der Lausitz“. Dafür reist auch Brandenburgs Wirtschafts-Staatssekretärin Friederike Haase an.
Editorial
Das öffentliche Geld ist knapp, doch der Bund nimmt Schulden auf in nie dagewesener Höhe. In dieser Woche wollen CDU und SPD die beiden Sondervermögen durchbringen, die Deutschlands Verteidigung und Infrastruktur fit machen sollen. Grundsätzlich können zwei Mal 500 Milliarden Euro auch ein Wirtschafts-Booster sein, wenn sie richtig ausgegeben werden. Wie das klappen soll und was die Lausitz davon hat, das habe ich Kathrin Michel (SPD) gefragt, die als Haushalts-Poltikerin die neue Koalition mitverhandelt.
Derweil versuchen die Landkreise verzweifelt, tragfähige Haushalte zu zimmern. Ein wesentlicher Kostenfaktor sind die Kliniken. In Elbe-Elster und Görlitz sollen die kreiseigenen Kliniken nun auf einen Standort eingedampft werden. Der Widerstand dagegen ist groß. In den Kreistagen sind die Skeptiker in der Mehrheit. Trotzdem bietet das große Aufräumen bei den Kliniken die Chance, bisher unlösbare Probleme doch noch in den Griff zu bekommen.
Mangel herrscht nicht nur an Ärzten, sondern auch an Lehrerinnen. Viel versprachen sich die Länder deshalb von der dezentralen Lehrerausbildung in kleinen Städten. Brandenburg hat es vorgemacht mit der Grundschullehrer-Ausbildung an der BTU in Senftenberg. Sachsen allerdings scheint mit seiner Dependence in Löbau wenig Anklang zu finden, erfuhr Robert Saar. Lesen Sie selbst.
