Neuer Schwung für Living Art of Building

27. Mai 2025

HINTERGRUND / WISSENSCHAFT IN OSTSACHSEN

Dresden bekommt Exzellenzcluster für klimaneutrales Bauen. Das gibt einer der größten Lausitzer Forschungsinvestitionen neue Dringlichkeit.

von Christine Keilholz

Die Bauforschung in Sachsen bekommt Aufschwung. Das Projekt CARE an der TU Dresden ist als eins von 70 Exzellenzclustern ausgewählt worden. Das hat die Exzellenzkommission am Freitag in Bonn entschieden. Bund und Freistaat fördern das Projekt des Teams um den Baustoff-Forscher Viktor Mechtcherine, das in Kooperation mit der RWTH Aachen entstehen soll.

Zufrieden ist auch Manfred Curbach. Der ehemalige Leiter des Instituts für Massivbau in Dresden baut in der Lausitz das „Living Art of Building“ (LAB) auf. Es wird eine der zentralen Forschungsinvestitionen in Ostsachsen und soll in zehn Jahren rund 1.500 Menschen beschäftigen. Da kommt es sehr gelegen, dass der Forschungsgegenstand gerade jetzt zusätzliche Aufmerksamkeit bekommt.

Inhaltlich verfolgen beide Projekte einen ähnlichen Ansatz – kommen sich aber nicht in die Quere, wie Curbach gegenüber Neue Lausitz betonte. „Für uns ist das weiterhin extrem wichtig, eine ganzheitliche Forschung im Bauwesen zu betreiben. Nur so können wir langfristig dem Klimawandel begegnen.“ CARE und LAB beschäftigen sich mit klimaneutralem und nachhaltigem Bauen – speziell mit Beton, der noch immer 80 Prozent aller Baustoffe weltweit stellt. Um diese Forschung gro…