Die drei technischen Universitäten Sachsens legen ihre Wasserstoff-Forschung zusammen. Die TU Chemnitz, die TU Dresden und die TU Bergakademie Freiberg gründen gemeinsam eine „Sächsische Wasserstoffunion“. Dazu haben die Universitätsleitungen am Mittwoch im Beisein von Ministerpräsident Michael Kretschmer eine Vereinbarung unterzeichnet.
Kern der Vereinbarung ist die effiziente Nutzung der an den Universitäten vorhandenen Forschungskompetenzen zum Thema Wasserstoff. Von der Erzeugung über die Infrastruktur bis zur Anwendung wollen die drei Häuser weitere Entwicklungen voranbringen. „Die Wasserstoffunion wird zudem dem geplanten sächsischen Innovations- und Technologiezentrum für Wasserstoff des Bundes und dem Hydrogen Innovationcenter in Chemnitz zusätzliche Leistungsfähigkeit verleihen“, sagte Wissenschaftsstaatssekretär Andreas Handschuh.
Chemnitz ist beim Wasserstoff weiter als die Lausitz
Mit dem Wasserstoffzentrum ist Chemnitz 2021 ein Ansiedlungserfolg gelungen. Die Standortentscheidung ist verbunden mit einer Förderung von 60 Millionen Euro für ein Wasserstoff-Innovationszentrum. Grundlage dafür ist die Forschung an der TU Chemnitz zu Maschinenbau und Alternativen Antrieben. Die Lausitz verfügt mit dem Fraunhofer Hydrogen Lab in Görlitz über ein Forschungsinstitut, das sich auf den grünen Energieträger Wasserstoff spezialisiert hat. Noch befindet sich das Lab im Aufbau.
Noch ist Wasserstoff als Energieträger nicht in der Breite wirtschaftlich. Um Investitionen zu stimulieren, fördert die Europäische Union Wasserstoff-Technologie mit hohen Fördersummen. Teil dieser Bemühungen ist der Aufbau von Forschung. Nachdem der Bund im Sommer 2020 die eine Nationale Wasserstoffstrategie verabschiedet hat, ziehen nun viele Bundesländer nach. Brandenburg hat seine Wasserstoffstrategie Ende 2021 präsentiert, Sachsen legte Anfang dieses Jahres eine eigene vor. Ziel ist es, den Hochlauf grüner Wasserstofftechnologien einzuleiten. red
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