Construction Future in Görlitz

Nach Casus und dem Astroforschungszentrum soll Görlitz nun noch eine lebensnähere Forschungseinrichtung bekommen. Drei Professoren aus Dresden wollen das digitale Bauen vorantreiben.  

von Naomi Asal

Die Nachricht aus dem Dresdner Regierungsviertel hat Ende März einigermaßen überrascht: Zu den zahlreichen Forschungsleuchttürmen, die in Görlitz entstehen sollen, kommt ein weiterer hinzu. Ein sogenanntes Construction Future Lab soll das Bauen der Zukunft vorantreiben. Forscherinnen und Forscher sollen Technologien für Bau und Baumaschinen unter realen Bedingungen entwickeln und erproben. Neun Millionen Euro aus Strukturmitteln hat Sachsens Regionalminister Thomas Schmidt (CDU) dafür überreicht. 

Die glücklichen Empfänger sind drei Professoren der TU Dresden, die in der Stadt an der Neiße ihren Traum von einer Forschungsstätte verwirklichen wollen. Angefangen habe alles mit einem Verbundvorhaben vom Bundesforschungsministerium im Jahr 2019, sagte Jürgen Weber der Neuen Lausitz. Weber ist einer der drei Geschäftsführer der Einrichtung, die er im Mai 2022 gemeinsam mit den Professoren Frank Will und Jens Otto gründete. Ziel dabei war es, die Forschungsergebnisse aus dem Verbundvorhaben, das im September 2022 in Hoyerswerda abgeschlossen wurde, weiterzuführen und zu entwickeln. 

Weber ist Direktor des Instituts für Mechatronischen Maschinenbau, Will ist Inhaber der Professur für Baumaschinen und Otto ist Direktor für das Institut Baubetriebswesen. Im Verbundvorhaben nahmen die drei vor einigen Jahren Gespräche mit den sächsischen Ministerien auf, um ein Gelände für ihre Forschung zu erhalten. Diese Bitte traf damals zusammen mit dem Strukturwandel in der Lausitz und so fiel die Wahl auf Görlitz. 

Tablets statt Baupläne 

Das Construction Future Lab ist als eine gemeinnützige Entwicklungs- und Forschungseinrichtung gegründet und will den Automatisierungsgrad von Baumaschinen erhöhen – und damit die Produktivität von Bauprozessen verbessern. …

Dies ist ein Beitrag aus dem Neue Lausitz Briefing vom 16. Mai 2023.

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