Brandenburg will die Imagekampagne für die Lausitz nun doch lieber selbst machen. Solche Regionalwerbung auf Staatskosten ist ein Markteingriff zulasten einer wichtigen Branche.
von Christine Keilholz
Vor zehn Jahren lachte Sachsen über ein Werbeplakat, das die Sixtinische Madonna zeigte. Das berühmteste Dresdner Gemälde wurde angepriesen als „Madonna ohne Skandale“. Madonna. Heilige Jungfrau. Popstar. Dicke Engelchen. Das war so schlecht, dass es schon wieder gut war. „So geht sächsisch“, der Claim der millionenschweren Imagekampagne, die die Staatskanzlei hatte erstellen lassen, wird seither oft zitiert. Meist dann, wenn es schlechte Nachrichten aus Sachsen gibt. Fremdenfeindliche Aufmärsche. Randale in Chemnitz. Nach Rechtsaußen blinkende Landräte. Aha, so geht sächsisch! …
Dies ist ein Beitrag aus dem Neue Lausitz Briefing vom 29. August 2023.
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